Seit Freitag, 17. März, ist die Städtische Sekundarschule Meinerzhagen auch offiziell eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Lena Steinbach, Regionalkoordinatorin des gleichnamigen Projektes im Märkischen Kreis, überreichte im Rahmen der Klassenspiele eine entsprechende Urkunde und ein Schild, das schon bald am Schulgebäude angebracht wird. Die Sekundarschule ist die 25. Schule im Märkischen Kreis, die diese Auszeichnung erhält.
„Der Titel ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ ist keine Auszeichnung für bisherige Projekte und Maßnahmen“, so Lena Steinbach bei der Übergabe. „Es ist eine Selbstverpflichtung alles dafür zu tun, dass dieses Ziel erreicht wird. Es ist ein Anspruch und kein Zustand. Es ist also viel zu tun…“ Courage, das bedeute Mut. Mut bedeute, Angst zu überwinden und sich Herausforderungen zu stellen. Steinbach: „Mut bedeutet, sich einzumischen, wenn jemand in der Klasse oder auf dem Schulhof mit Taten oder Worten verletzt wird.“ Jemanden als mutig zu bezeichnen bedeute, Respekt vor einer Person und deren Taten zu haben.
Stellvertretend nahmen die Schülersprecher Samira Berges und Mehmet Eraslan vor der gesamten Schülerschaft Urkunde und Schild entgegen. Die SV hatte Anfang 2022 begonnen, sich mit dem Projekt zu beschäftigen. Damit man diesem Netzwerk angehören kann, müssen mindestens 70 Prozent aller Schüler, Lehrer und weiteren Mitarbeiter innerhalb der Schule für dieses Vorhaben stimmen. Diese Mindeststimmzahl wurde durch die erforderliche Wahl im Herbst 2022 weit übertroffen. Eine weitere Voraussetzung für die Zugehörigkeit zu diesem bundesweiten Netzwerk (knapp 4000 Schulen in ganz Deutschland) ist ein Pate. Diesen Paten konnte die Sekundarschule im RSV Meinerzhagen finden, der bei der Verleihung durch das Ehepaar Wolf vertreten wurde.
Diese Verleihung ist allerdings nur der Anfang. Als Teil des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule ohne Courage“ heißt es nun, für die Werte einzustehen und diese auch in regelmäßigen Projekten öffentlich zu zeigen.