Hier stellen sich unsere Fachbereiche mit ihrer Arbeitsweise, Projekten und weiteren Angeboten vor.
Dabei kommt es uns besonders darauf an, die Schülerinnen und Schüler zu einem selbständigen und eigenverantwortlichen Lernen anzuleiten. Dies unterstützen wir durch besonders geeignete Methoden, die auch das Lernen und die Kommunikation der Schülerinnen und Schüler untereinander fördern: z.B. Partnerarbeit, Gruppenarbeit, das Stationenlernen, ein Lerntempoduett oder das Bilden von Expertengruppen. Diese Unterrichtsmethoden haben den Vorteil, dass sie das Arbeiten auf unterschiedlichen Niveaustufen ermöglichen und somit die Schülerinnen und Schüler dort abholen, wo sie stehen.
Pro Woche steht eine zusätzliche, fünfte, Unterrichtsstunde für das Fach Mathematik zur Verfügung, in der eine zweite Lehrkraft den Lehrer oder die Lehrerin bei der Förderung spezifischer Stärken oder Schwächen der Schülerinnen und Schüler unterstützt. Hierfür steht eine Menge von differenziertem Material zur Verfügung.
Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf steht in einigen Stunden eine Sonderschulpädagogin zur Seite, um diese und die Kollegen optimal zu unterstützen.
Erleichtert wird unsere Arbeit durch die gute technische Ausstattung der Klassenräume. Der Einsatz des Whiteboards schafft eine besondere Motivations- und Arbeitssituation für die Schülerinnen und Schüler und ermöglicht eine enge Verbindung zum Schülerbuch und weiterführenden Materialien.
Deswegen spielt die Förderung der deutschen Sprache nicht nur im Fach Deutsch an sich, sondern auch in allen anderen Bereichen des Schulalltages und Unterrichts eine wichtige Rolle.
Das Hauptfach Deutsch wird an unserer Schule vier Stunden á 45 Minuten pro Woche unterrichtet. Hinzu kommt eine Stunde Ergänzung Deutsch. In möglichst vielen Deutschstunden sind zwei LehrerInnen für die Schülerinnen und Schüler ansprechbar und zuständig, so dass eine möglichst individuelle Förderung aller SchülerInnen erfolgen kann.
Inhaltlich orientiert sich der Unterricht an den Kernkompetenzen Sprechen und Zuhören, Schreiben, Lesen – Umgang mit Texten und Medien und Reflexion über Sprache.
Diesen Kernkompetenzen, welche in allen Jahrgangsstufen übergeordnete Priorität haben, wird mit den unterschiedlichsten Themen – z.B. Märchen, Sachtexte richtig schreiben, Grammatiktraining, Fabeln und Berichte schreiben – Rechnung getragen.
Hierbei ist es allen LehrerInnen besonders wichtig, dass möglichst handlungsorientierte und schülernahe Zugänge zu den Themen geschaffen werden, damit die SchülerInnen im Fach Deutsch z.B. im Rahmen von Stationenlernen oder Freiarbeit eigenständig die Themen erarbeiten und verstehen können.
Ein Hauptaugenmerk des Faches Deutsch liegt auf der basalen Fähigkeit des Leseverstehens. Um die SchülerInnen hierin noch stärker fördern zu können, hat die Sekundarschule im vergangenen (und ersten) Schuljahr an folgenden Aktionen teilgenommen:
- Teilnahme am „Welttag des Buches“ der Stiftung Lesen
- Besuch des Vorlesewettbewerbs am Ev. Gymnasium Meinerzhagen
- In Planung ist, dass die SchülerInnen der Jahrgangsstufe 6 ab diesem Jahr regelmäßig an den Vorlesewettbewerben teilnehmen.
Eine geplante Schülerbücherei, in der die SchülerInnen zusätzlich zum Leseraum auch einen Ruheraum finden sollen, befindet sich im Aufbau.
Der Fachbereich Englisch der Sekundarschule Meinerzhagen setzt sich zum Ziel, den Schülerinnen und Schülern den jeweiligen individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen angepasst eine fundierte und sichere Befähigung in der Benutzung der Fremdsprache zu vermitteln.
Erreicht werden soll dies in den Jahrgängen 5 und 6 vornehmlich durch doppelt besetzten Ergänzungs- bzw. Förderunterricht, den Einsatz niveaudifferenzierten Unterrichtsmaterials im Regelunterricht sowie zusätzlichen Fördergruppen. In den folgenden Jahrgängen erfolgt darüber hinaus ein weitere Differenzierung in Grund- und Erweiterungskurse.
Das Hauptfach Englisch wird an unserer Schule vier Stunden á 45 Minuten pro Woche unterrichtet. Hinzu kommt wöchentlich eine Stunde Ergänzungs- bzw. Förderunterricht .
Inhaltlich orientiert sich der Unterricht an den Kernkompetenzen Kommunikative Kompetenzen (Hörverstehen; Leseverstehen; Sprechen; Schreiben), Methodische Kompetenzen (Hörverstehen und Leseverstehen; Sprechen und Schreiben; Umgang mit Texten und Medien; selbstständiges und kooperatives Arbeiten), Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln (Grammatik; Wortschatz; Orthographie) sowie Interkulturelle Kompetenzen (z.B. anhand des Beispiels Plymouth Eigenarten einer englischen Stadt kennenlernen).
Hierbei ist allen LehrerInnen des Fachbereichs Englisch ein möglichst vielfältiger Einsatz unterschiedlicher Medien (von niveaudifferenzierten Arbeitsblättern und Aufgaben über Lese- und Hörtexte bis zu Filmen) besonders wichtig.
Ein weiteres Hauptaugenmerk des Faches Englisch liegt auf der Etablierung digitalen Unterrichtsmaterials zur möglichst effektiven individuellen Förderung unserer Schülerinnen und Schüler.
Das Fach „Naturwissenschaften“ wird an der Sekundarschule Meinerzhagen mit drei Unterrichtsstunden wöchentlich unterrichtet und setzt sich aus den Fächern Biologie, Chemie und Physik zusammen und verbindet diese zu einer großen Einheit.
Was lernst du?
Im Fach „Naturwissenschaften“ wirst du dich wie ein Wissenschaftler mit deiner Umwelt auseinandersetzen. Das heißt, du wirst beobachten, experimentieren, erkunden und messen.
Geduld und Sorgfalt werden dabei ebenso von dir gefordert, wie gewissenhaftes Protokollieren deiner Ergebnisse, um sie dann später gut präsentieren und erklären zu können. Dazu sind manchmal auch Zeichnungen, Diagramme und Rechnungen nötig und natürlich die Verwendung der naturwissenschaftlichen Fachsprache.
Nicht alle Fragen können aber durch eigenes Forschen beantwortet werden. So musst du lernen, verschiedene Informationsquellen (Sachtexte, Filme, Internet usw.) zu nutzen sowie Referate zu halten.
Die Unterrichtsinhalte orientieren an den derzeit für die Sekundarschulen gültigen Gesamtschullehrplänen. Um dir eine kleine Übersicht über die Themen zu geben, findest du hier einen (kleinen) Auszug:
- Wald
- Tiere in unterschiedlichen Lebensräumen
- Sinne und Wahrnehmung
- Körper und Leistungsfähigkeit
- Sexualerziehung
- und noch viele weitere spannende Themen…
Erleichtert wird unsere Arbeit durch die gute technische Ausstattung der naturwissenschaftlichen Fachräume sowie die der Klassenräume. Durch den Einsatz der Whiteboards in den Klassenräumen wird für die Schüler eine besonders motivierende Lern- und Arbeitssituation geschaffen, mit deren Hilfe sich auch kompliziertere Unterrichtsinhalte adressatengerecht vermitteln lassen.
Im Bereich „Wahlpflicht“ können die SchülerInnen ein Fach anwählen. Die Fächer gehören zu unterschiedlichen Fachbereichen.
Wählt man eines der Fächer, zählt es genauso wie eines der Hauptfächer (Deutsch, Englisch, Mathe). Es werden, wie in den Hauptfächern auch, Klassenarbeiten geschreiben. Pro Halbjahr sind es drei Klassenarbeiten, die entweder so wie Klassenarbeiten geschrieben werden oder durch andere gleichwertige Arbeiten – z.B. die Abage einer Info-Mappe, die Übernahme einer Rolle im Rahmen einer Präsentation, eine mündliche Klassenarbeit oder eine mündlichen Präsentation – ersetzt werden.
Für eine kurze Info zum Wahlverfahren und zu den Fächern nutzen Sie bitte unseren Flyer (s. auch Seitenleiste rechts).
An der Städtischen Sekundarschule Meinerzhagen wird das Fach Französisch seit dem Schuljahr 2014/15 im Wahlpflichtbereich der Klassen 6 angeboten. Es ist nach Englisch die zweite Fremdsprache, die angeboten wird.
Zu den detaillierten Informationen
Das Fach Gesellschaftslehre kann im Rahmen des Wahlpflichtbereiches von den SchülerInnen gewählt werden. Die Inhalte des Faches unterscheiden sich von den Inhalten des "normalen" Faches GL zum Einen durch die thematische Vertiefung und zum Anderen durch eine thematische Erweiterung (z.B. affine Themengebiete). Themengebiete im WP-Bereich sind zum Beispiel "Wir sind alles Kinder einer Welt!?", "Wasser ist unser Leben" und "Ohne Geld läuft nichts".
Ab der Klasse 7 treten verstärkt wirtschaftliche Themen in den Fokus der Unterrichtsreihen.
Das Fach „Naturwissenschaften“ kann von euch im Rahmen des Wahlpflichtbereichs im Jahrgang 6 gewählt werden.
Das Fach gehört dann genauso wie Deutsch, Englisch und Mathematik zu den Hauptfächern, in denen ihr pro Halbjahr drei Arbeiten schreiben müsst. An die Stelle einer Arbeit kann pro Schuljahr aber auch eine sogenannte „Ersatzleistung“ treten. Dies kann zum Beispiel ein Vortrag oder die Abgabe einer schriftlichen Ausarbeitung sein.
Was lernst du?
Inhaltlich baut das Fach auf den Themengebieten des regulären NW-Unterrichts auf und vertieft die bereits behandelten Unterrichtsthemen durch eine Vielzahl praktischer Arbeitsphasen.
Themengebiete sind unter anderem:
- Vielfalt der Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen
- Gesundheit
- Wetter und Klima
- Wasser
- Boden
- Recycling
- Farben
- und natürlich noch viele weitere spannende Themen...
Der Lernbereich Arbeitslehre umfasst die Fächer Hauswirtschaft, Technik und Wirtschaft. Aufgabe dieser Fächer ist die technische, hauswirtschaftliche und wirtschaftliche Grundbildung sicherzustellen. Schülerinnen und Schüler erlangen ein grundsätzliches Verständnis von Haushalt, Arbeit und Beruf in einer Lebenswirklichkeit, die hoch technisiert und von Wirtschaftsabläufen geprägt ist.
Schwerpunkte des Unterrichts in Hauswirtschaft und Technik sind
- die Sicherheit am Arbeitsplatz, Unfallverhütung
- das Einrichten des Arbeitsplatzes
- das Kennenlernen von Arbeitsgeräten
- die Umsetzung von Handlungsanweisungen in Arbeitsschritte
- präzises und sorgfältiges Arbeiten
Die Schülerinnen und Schüler sollen im Verlauf des Unterrichts zunehmend selbstständiger werden und in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit immer komplexer werdende Aufgaben bearbeiten. Am Ende jeder Aufgabe steht ein Produkt, dass nach vorher besprochenen Kriterien bewertet wird.
Die Grundlagen der Fächer Kunst und Musik werden im Wahlpflichtangebot Darstellen und Gestalten wieder genutzt, weiter ausdifferenziert und in einen größeren Kontext eingebunden.
Darstellen und Gestalten umfasst neben den Fachbereichen Kunst und Musik vor allem Aspekte von Theater im weitesten Sinne. Im Blick ist für den Jahrgang 6 dabei der Aufbau von ersten Bühnenerfahrungen (Bühnenpräsenz/Mimik, Gestik, Artikulation, Darstellung), die langfristig zur Auseinandersetzung mit kurzen (Sprech-) Szenen, umfangreicheren Darbietungen oder Singspielen bis hin zur Vorbereitung, Präsentation und Auswertung eines Musicals führen können.
Schulsport – sowohl der Sportunterricht als auch seine außerunterrichtlichen Anteile mit seinen zahlreichen Facetten gerade im Ganztag – nimmt an der Städtischen Sekundarschule Meinerzhagen einen hohen Stellenwert im Schulleben ein. In der Jahrgangsstufe 5 umfasst der Sportunterricht vier Unterrichtsstunden (1 Doppelstunde Sport + 1 Doppelstunde Schwimmen / Bewegen im Wasser).
In der Jahrgangsstufe 6 haben die Schülerinnen und Schüler eine Doppelstunde Sport. Der Sportunterricht wird koedukativ durchgeführt, d.h. Mädchen und Jungen werden im Fach Sport in allen Jahrgangsstufen gemeinsam unterrichtet. Die angemessene Berücksichtigung beider Geschlechter und die Verpflichtung gegenüber dem Ziel der Geschlechtergerechtigkeit sind die Basis des Unterrichts. Der Unterricht findet in der Dreifachhalle in unmittelbarer Nähe der Schule statt. In den Sommermonaten besteht zudem die Möglichkeit, das Stadion und das Freibad zu nutzen.
Der Schwimmunterricht in der Klasse 5 wird im Kleinschwimmbecken an der Genkeler Straße durchgeführt. In der Sekundarstufe I baut der Sportunterricht auf den in der Grundschule erworbenen Kompetenzen auf. Die Freude an der Bewegung sowie am individuellen und gemein-schaftlichen Sporttreiben soll geweckt, erhalten und vertieft werden.
Der Sportunterricht an der Sekundarschule hat eine doppelte Funktion: sportbezogen bilden und gleichzeitig erziehen. Insofern ist die pädagogische Leitidee als Doppelauftrag formuliert:
Entwicklungsförderung durch Bewegung, Sport und Spiel
und
Erschließung der Bewegungs-, Sport- und Spielkultur.
Der Unterricht findet auf der Basis des kompetenzorientierten Kernlehrplans Sport statt, der für den Unterricht klare Ergebniserwartungen formuliert. Dabei wird sportliches Bewegungshandeln mit der Fähigkeit verknüpft, sportliche Handlungssituationen und Sachverhalte zu erfassen und nach fachspezifischen Kriterien reflektieren und beurteilen zu können. Durch die Verknüpfung der Kompetenzbereiche soll es auch gelingen, Verantwortung für sich selbst und in sozialen Kontexten zu entwickeln. Diese Vorgaben werden durch unseren schulinternen Lehrplan sowie durch ein kompetenzorientiertes Unterrichten umgesetzt.
Leisten und Leistung zu erfahren, sind unverzichtbare Bestandteile des Sports. Deshalb finden in allen Jahrgangsstufen auf der Grundlage des Unterrichts Bundesjugendspiele (Leichtathletik) und Schulsportfeste statt. Vor den Osterferien wird für alle Klassen ein Turnier (Klassenspiele) durchgeführt. In den Jahrgängen 5 und 6 spielen dabei die Jungen Fußball und die Mädchen Völkerball, in den Jahrgängen 7 und 8 spielen die Jungen ebenfalls Fußball, die Mädchen Handball, in den Jahrgängen 9 und 10 gibt es Turniere mit gemischten Mannschaften in den Sportarten Basketball und Volleyball.
Das Fach Praktische Philosophie wird an der Städtischen Sekundarschule Meinerzhagen in einer Doppelstunde (90 Minuten) pro Woche unterrichtet. Am Fach Praktische Philosophie nehmen alle Schülerinnen und Schüler teil, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen möchten.
Das Fach beschäftigt sich mit Sinn- und Wertfragen. Besonders wichtig ist uns, dass die Schülerinnen und Schüler im Dialog mit anderen herausfinden, was ihnen im Leben wichtig ist, wie sie ihr Leben gestalten möchten und wie sie mit Menschen aus verschiedenen Kulturen gut zusammenleben können. Die Schülerinnen und Schüler werden viel zum Nachdenken und Diskutieren angeregt. Dabei lernen sie ihren eigenen Standpunkt zu verschiedenen Sinn- und Wertfragen zu erarbeiten und zu vertreten. Sie erlernen Methodenkompetenz, indem sie u.a. lernen sich Informationen zu beschaffen, Gespräche zu führen oder sich Dinge vorstellen, die es so auf der Welt nicht gibt.
Themenbereiche sind z.B.: Zusammenleben in Gemeinschaften, Demokratie und Menschenrechte, die großen Weltreligionen, das Verhältnis des Menschen zur Natur oder Werte, Normen und Tabus in verschiedenen Kulturen. Hierbei orientiert sich der Unterricht an den sieben fachlich zentralen und für den Unterricht obligatorischen Fragenkreisen
(vgl. KLP Praktische Philosophie, S. 12):
- Die Frage nach dem Selbst
- Die Frage nach dem Anderen
- Die Frage nach dem guten Handeln
- Die Frage nach Recht, Staat und Wirtschaft
- Die Frage nach Natur, Kultur und Technik
- Die Frage nach Wahrheit, Wirklichkeit und Medien
- Die Frage nach Ursprung, Zukunft und Sinn
Die Entwicklung der fachspezifischen Kompetenzen für Praktische Philosophie folgt drei Didaktischen Perspektiven (vgl. KLP Praktische Philosophie, S. 11f): personale Perspektive (Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler), gesellschaftliche Perspektive (gesellschaftliche Wertvorstellungen, Wertkonflikte) und Ideen-Perspektive (Fragen und Antworten der Ideengeschichte, v.a. der Philosophie und der großen Religionen).
Im Fach Kunst geht es in erster Linie um die Auseinandersetzung mit Bildern. Unter Bild wird dabei allerdings nicht nur ein Gemälde, eine Zeichnung, eine Darstellung in zwei Dimensionen verstanden, sondern praktisch alles, was sich dem Auge bietet. Dazu gehören auch Gegenstände, Objekte, Arrangements und vieles mehr.
Im Blick ist im Fach Kunst die häufig zitierte Bildkompetenz. Am Ende sollte man in der Lage sein Bilder kritisch und vielleicht sogar ein wenig misstrauisch zu betrachten, denn längst nicht alles, was dargestellt ist, bildet die Realität ab! Allzu oft lassen wir uns von Bildern (Zeichnungen, Fotos, Filme …) täuschen und glauben das, was wir sehen.
Eine Welt, in der absolute Stille herrscht, ist ebenso wenig vorstellbar wie eine Welt ohne Farben. Sie nehmen Einfluss auf unser Leben und steuern uns oft, ohne dass uns das bewusst wird (Straßenverkehr, Werbung, Verpackungsindustrie, Kleidung, Kosmetik …). Die intensive Auseinandersetzung mit Farben aller Art ist daher auch ein wesentlicher Baustein des Kunstunterrichts.
Der Deckfarbkasten bietet hervorragende Möglichkeiten beim Entdecken und Erkunden von Farben, Farbmischungen und Farbwirkungen, öffnet Bezüge zu vielen Bereichen der Kultur(geschichte) und des täglichen Lebens und unterstützt bei der Vermittlung eines Grundwissens über Farben.
Auch das Fach Kunst bietet vielfältige Möglichkeiten der Vernetzung mit anderen Fächern. Im Rahmen eines sprachsensiblen Fachunterrichts kann das im Kunstunterricht erworbene Wissen und Können umfassend genutzt werden, damit in der Summe schließlich ein möglichst hoher Gewinn entsteht.
Musik ist eines der Fächer, in denen multisensorisches Lernen, ein Lernen mit allen Sinnen, ganz besonders gut gelingen kann, solange einige Spielregeln des Umgangs miteinander beachtet werden. Drei Bereiche bilden einen großen Teil des Unterrichts, und zwar Musik machen (z.B. singen oder auf Instrumenten spielen), Musik hören und Musik umsetzen (z.B. in Bewegung). Das Sprechen über Musik verbindet die drei Bereiche miteinander, und zwar so, dass das Fachvokabular immer weiter ausgebaut und zunehmend genutzt wird.
In einem aufbauenden Musikunterricht werden zunächst zahlreiche Inseln des Wissens und Könnens angelegt, immer wieder aufgesucht und schließlich in einem Netz so miteinander verbunden, dass ein vielfältig nutzbarer Kompetenzzuwachs unter Berücksichtigung der verschiedenen Lebenswelten aller Schülerinnen und Schüler entstehen kann. Im Blick ist dabei stets ein sprachsensibler Fachunterricht auf der Basis einer angemessenen Lese- und Schreibkompetenz, auf die zum Beispiel im Umgang mit Sachtexten auch im Fach Musik keinesfalls verzichtet werden kann.
Im Rahmen des Fachunterrichts wird im optimalen Fall ein kleines Repertoire an Liedern und Instrumentalstücken aufgebaut, das auch für verschiedene schulische Anlässe bei Bedarf genutzt werden kann (z.B. Gestaltung von Schulfeiern). Vielleicht entsteht ja in einem solchen Rahmen irgendwann auch einmal ein Schulsong, eine Art Erkennungsmelodie mit hohem Identifikationswert für die gesamte Schulgemeinde.
Da das ausschließliche Sprechen über Musik ohne Musikpraxis (Gesang, Instrumentalspiel …) ebenso unsinnig wäre wie ein Sportunterricht ohne jedwede Bewegung, erhalten alle Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Musikunterrichts die Gelegenheit, eine Reihe von Instrumenten hautnah zu erleben, so dass jede Schülerin und jeder Schüler anschließend zumindest über elementare Kenntnisse auf einem Blas- (Jahrgangsstufen 5/6), einem Saiten- (Jahrgangsstufen 7/8) und einem Tasteninstrument verfügt. Ob und wie die in dem Zusammenhang erworbenen Kompetenzen danach genutzt oder weiter ausgebaut werden, kann individuell entschieden werden. Ganz nebenbei ergibt sich dadurch für die Schule auch die Möglichkeit der Einrichtung eines Instrumentalkreises, der vielleicht später zu einem Schulorchester ausgebaut werden kann.
Als mehr oder weniger ständiger Begleiter für den Musikunterricht bietet sich ein einfaches Musikinstrument an, das im Unterricht immer verfügbar ist und möglichst auch zu Hause genutzt werden kann, um von Zeit zu Zeit einfache Arrangements (Spielstücke) in der Klasse einstudieren zu können (Klassenmusizieren), und zwar so, dass alle Schülerinnen und Schüler aktiv beteiligt sind.
Lernfortschritte ohne Übung und Wiederholung gibt es nicht! Das gilt natürlich auch für das Fach Musik. In kleinen Workshops wird elementares Musikwissen daher in allen Schuljahren regelmäßig aufgefrischt (= wiederholt) und in Form von kleinen Spielstücken (im Klassenorchester) ständig erweitert.